Wir sind die einzige Interessen­vertretung der Hamburger Allgemein­mediziner:innen und haus­ärztlichen Internist:innen, damit diese gut und gerne die Grund­versorgung sicher­stellen können.


Mit der Stärke unseres Bundesverbandes haben wir in den letzten Monaten intensive Gespräche zu einer grund­sätzlichen Struktur­reform geführt, deren Ergebnisse das Bundes­gesungheits­ministerium am 9. Januar 2024 vorgelegt hat - den Original­text finden Sie hier.


Pressestatement anlässlich der öffentlichen Anhörung zum Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG)

Aufschieben ist keine Option
Verzögerung eines wichtigen Gesetzes bedroht hausärztliche Versorgung in Hamburg

(Hamburg, 13.11.2024) Auf der Zielgeraden eines der wichtigsten Bundesgesetze für die Hamburger Hausärztinnnen und Hausärzte zerbricht die Ampel-Koalition. Das Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG) soll die Hausarztpraxen stärken, die demokratischen Parteien waren sich einig etwa über die Entbudgetierung der hausärztlichen Leistungen.

„Die Ausgestaltung des Gesetzes dauert bereits drei Jahre, umso bitterer ist der Zeitpunkt“, so Dr. Jana Husemann, 1.Vorsitzende des Hamburger Hausärzteverbandes. „Sollte das Gesetz nicht zeitnah verabschiedet werden, werden immer mehr Hausarztpraxen dauerhaft schließen müssen, mit verheerenden Folgen für die wohnortnahe Versorgung der Menschen“, so die Allgemeinmedizinerin.

Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer: „Bessere Bedingungen für die Hausärzte, das ist ein Kernelement des Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetzes (GVSG). Niedrige Fallwerte erschweren bisher die wirtschaftliche Führung einer Praxis in unserer Stadt. Die angedachte Entbudgetierung der Hausärzte wäre für den Gesundheitsstandort Hamburg deshalb ein Meilenstein zur nachhaltigen Stärkung der lokalen gesundheitlichen Versorgung. Das GVSG darf nicht der aktuellen Gemengelage in Berlin zum Opfer fallen. Im Sinne einer guten wohnortnahen Versorgung der Patientinnen und Patienten erwarte ich, dass hier alle Beteiligten kühlen Kopf bewahren und dieses wichtige Gesetzesvorhaben weiter vorantreiben.“

In Hamburg sind ein Drittel der Hausärztinnen und Hausärzte über 60 Jahre alt, die Praxen arbeiten seit der Pandemie am Limit und können größtenteils keine Neupatientinnen und -patienten aufnehmen, in vielen Stadtteilen gibt es einen Aufnahmestopp. Wenn die hausärztliche Versorgung weiterhin geschwächt wird, werden die weiteren Bereiche des Gesundheitswesens – von den Krankenhäusern bis zur ambulanten Pflege – wie Dominosteine fallen.

„Zur Entbudgetierung braucht es zudem dringend den bereits angedachten Bonus für an der Hausarztzentrierten Versorgung teilnehmende Versicherte, um die patientengerechte, effiziente Koordination der Versorgung entscheidend voranzubringen“, so Husemann, die auf St. Pauli eine Gemeinschaftspraxis führt.


Forderungen
des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes

  • Reform der Versorgungsstrukturen
  • Moderne Teamstrukturen in Praxen fördern und Versorgungsressourcen schonen
  • Angemessene und faire Finanzierung
  • HZV als Präventionsleistung fördern
  • Digitalisierung, die funktioniert
  • Reform der Approbationsordnung
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